In der Maiausgabe 2007 Deutschlands größter Fachzeitschrift zum Thema "slotracing",
 der Car-on-Line gab es einen Artikel über das Renncenter Blue In.
Für den klasse geschriebenen Artikel ein recht herzliches Dankeschön an den Herausgeber der Car-on-Line, Herrn Alexander Ehl  www.car-on-line.de/


Hier der Artikel:



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Adventsrennen 2007
14 Teams waren beim SLP Adventsrennen 2007
im Blue In am Start. Gewonnen hat das Team Highway Star vor
SRC Heilbronn/Blue In und KIK-Racing.
Hier geht es zum Rennbericht:

www.slotracing-forum.de/forum/messages/108316.htm
und hier zur Bildergalerie:
picasaweb.google.de/der.unnormale/Adventsrennen2007BlueInSLP
das Kurzvideo:
www.myvideo.de/watch/2916785
Ein längeres Video zum Rennen von Carsten Schöll folgt
in den nächsten Tagen!!

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Adventsrennen 2006


Am 9.12.2006 fand im Blue In erstmalig das "6 Stunden Adventsrennen" für Teams nach SLP-Reglement statt.
An den Start gingen insgesamt 12 Teams aus Sindelfingen, Stuttgart, Trier, Frankfurt, Filderstadt, Heilbronn und Siglingen.
Carsten "der Unnormale" hat von der Veranstaltung ein sehr schönes Video gedreht. An dieser Stelle von unserer Seite nochmals ein Dankeschön an die Teilnehmer, Zuschauer und Helfer der Veranstaltung.

Hier der link zum Video:
http://www.videotube.de/watch/15175

Und hier der link zu Haralds Bildern vom Adventsrennen 2006:
picasaweb.google.de/HaraldFausL/Adventsrennen2006


und noch der Rennbericht von Tou, dem börnenden Boxenluder:

Adventsrennen Blue In - Der Bericht


[ Slot/Scaleracing Forum ]


Geschrieben von das börnende Boxenluder TOU am 14. Dezember 2006 08:30:21:

Hallo zusammen,

das börnende Boxenluder hat seine Eindrücke in Worte gefasst. laut Insider-Aussagen soll der Bericht aber noch bebildert auf der HP des Blue In erscheinen.

Das börnende Boxenluder hat mich gebeten, den Text ins Forum zu stellen. Hier isser dann mal.......

Grüße
tou

Adventsrennen 2006 im blue.in

Advent, Advent die Piste brennt………

………..unter diesem Motto sollte das erste Adventsrennen auf der 6-spurigen Holzbahn im blue.in stattfinden. Weder Kosten noch Mühen wurden gescheut, um fast sämtliche Sloprominenz an den Track in Neudenau-Siglingen zu bringen.

Schon am Freitag wurde von einigen Teams das Angebot wahrgenommen, sich mit der Strecke vertraut zu machen und in stundenlanger Kleinarbeit das passende Setup für den Einsatzwagen auszusortieren. So fanden sich zur frühen Stunde die Cracks vom Highway Star, der SG Stern 1 und die Mannen vom SRT Frankfurt ein, um ausgiebig zu testen.

Am Samstag sollten dann die restlichen Reglerkünstler anreisen. Trier, Stuttgart, Saarbrücken, Frankfurt, es waren viele Teams aus der SLP-Szene vertreten, teils in Stammformation, teils in leicht abgeänderten Aufstellungen, manchmal sogar fast komplett neu besetzt. Gegen halbneun waren dann wirklich auch die letzten Recken vom Jägerteam und slotracing XL an der Bahn, um noch ein oder zwei Turns im freien Training absolvieren zu können. Nicht viel Möglichkeiten zum einfahren und Auto abstimmen, aber es sollte ja ein lockerer Saisonausklang sein und entsprechend entspannt ging man die Sache an.

Ringsherum war alles perfekt organisiert. Warteschlangen an der stark frequentierten Theke gabs nicht, das flinke Personal dahinter hatte alles im Griff und versorgte die Truppe zeitnah mit allem was gewünscht wurde.

Für die Teilnehmer, insbesondere die Teamchefs stand nun allerdings die erste Hürde des Tages an: die technische Abnahme. Das heilbronner Team (wir nennen das jetzt einfach mal so, Anm. der Red.) hatte sich mit den beiden äusserst genauen und scharfen Rennkommissaren M.Bartelmes (alias Bugatti-Paule) und TOU (der wo König von Deutschland sein will) verstärkt, was so manchem Teamchef die Schweissperlen auf die Stirn trieb. Einige Teams jedoch umgingen diese Hürde geschickt, indem sie Bestechungsdrinks an die Rennkommissare ausgaben. So zum Beispiel das Heimteam SRC Heilbronn/Blue In, die Helmi „Ranschid“ Feucht vorschickten, um gut gekühlte Stubbis zu kredenzen, welche gerne angenommen wurden.

Chassis-seitig war nach der Abnahme klar, dass eine Patt-Situation entsanden war, denn 6 Plafit SLP standen 6 Eigenbauten gegenüber. Im Quali sollte nun die erste Stanortbestimmung stattfinden und so wurden auf Spur 4, welche so ziemlich die schnellste gewesen sein dürfte, die Startgruppen und Positionen ausgefahren. Das Ergebnis lautete hierbei wie folgt:

Platz Team Qualizeit
1 SRC Heilbronn/Blue In 7,258
2 SG Stern 1 7,264
3 slotracing xl 7,28o
4 KIK-Racing 7,293
5 Highway Star 7,296
6 SG Stern 2 7,371
7 SRT Frankfurt 7,407
8 TG Kanonenfutter 7,439
9 Jäger-Team 7,505
10 Slottec 7,578
11 Dreamteam 7,631
12 FFU Heilbronn 7,884

In der Pressekonferenz wo die Top 3 von der versammelten Weltpresse gelöchert werden durften, kamen folgende, interessante Statements zu Tage:

Thomas Krieger (Poleposition): „Naja, also wir sind sehr zufrieden. Dass iss ja auch mal schön von ganz vorn zu starten und mit dem Auto haben wir wohl einen echten Glücksgriff getan, wobei im Rennen ruhig noch ein bisschen Grip kommen darf, denn in der ersten Kurve ging er gestern noch voll, heute isser da weggerutscht, aber schaun mer mal……! Das Rennen kann auf jeden Fall kommen!“

MArtin Friemann (Platz 2): „Mann, habt Ihr das gesehen!? Hammer, einfach nur Hammer, wie ich diese Runde rausgepresst habe! Das Auto ist einfach nur g… zu fahren und ich hab die eine Runde voll auf den Punkt gebracht!“
(Anm. der Red.: die Pressevertreter waren beeindruckt und der Fahrer, sowei Konstrukteur des MF evo II wurde mit standing ovations bedacht)

TOU (Platz 3): grinsend – „naja, ich bin ja auf der Spur vorher noch nicht gefahren – war wohl Glück, aber mein Teamchef scheint zufrieden zu sein – dann bin ich das auch mal! Wo issn mein Stubbi?“

Dann wurden die Läufe eingeteilt und die erste Startgruppe musste ran. Ziel war es natürlich bei fast allen Teams, dass man sich in die schnellere Startgruppe vorfährt, um nach dem Regrouping eine längere Pause zu haben. Ein paar der 6 Teams machten auch mit beeindruckenden Rundenleistungen ihren Anspruch deutlich. Allen voran slottec, TG Kanonenfutter und das Jägerteam. Letzt genanntes Team liess sich aber dann im zweiten Turn aus der Wertung nehmen. Das Auto war etwas kritisch zu fahren und so wollte man ausserhalb der Wertung mit einem Versuchsträger schon mal für die kommende Saison testen. Ein sinnvoller Ansatz und die 4 Jäger – erstmalig mit dem neuen Teammitglied und Benjamin des Teams Pierre Stein unterwegs – konnten sicher die eine oder andere Erkenntnis mit auf den Heimweg nehmen. Im Verlauf des Rennens schlugen sie sich tapfer und wären unter normalen Umständen wahrscheinlich unter den Top 6 zu finden gewesen. Besser lief es dagegen bei slottec, die sich hochkarätig und teuer verstärkt hatten. His Highness, der Trierer Centerscheff persönlich, Martin Bartelmes griff für slottec in die Gehäuseschale und malträtierte den Abzug aufs heftigste. Hinzu kam, dass er seinen Bugatti EB 110 zur Verfügung stellte und mit diesem ging es richtig zur Sache. Highlight des Teams: Oliver Wind! Als Einsetzer schon kaum zu übertreffen, ist er am Regler wirklich nicht mehr zu toppen. Szenebeobachter rätselten lange, woran sie die Kopf-/Halshaltung erinnert und schließlich kam die Erleuchtung – wer kennt sie nicht, die drei Geier aus Walt Disneys Dschungelbuch!!?? Doch offensichtlich macht genau diese Haltung richtig schnell. Oli stemmte hervorragende Rundenwerte und war auch von den Spitzenzeiten sehr schnell unterwegs. Teamchef Peter Höhne und Martin Bartelmes lieferten ebenfalls einen tollen Job ab und am Ende war klar, dass keines der Team in der zweiten Startgruppe schwächeln durfte, denn dann war man mit Durchgang 2 sofort wieder dran. Bei der TG Kanonenfutter waren teils zu große Schwankungen in den Rundenleistungen zu verzeichnen und es war zu erkennen, dass hier auf die Schnelle und kurzfristig ein Team zusammengestellt worden war. Ralph Seif hatte den Jungs ein ganz hervorragendes Auto auf die Bahn gestellt, welches sichtlich Spaß zu machen schien. Sie wagten sich häufig an neue Grenzen heran, wobei dann aber dennoch der eine oder andere Abflug wertvolle Zeit kostete. Man lag dennoch auf einem sicheren 2.Platz in dieser Gruppe und wollte in der zweiten Rennhälfte noch ein wenig angreifen. Dahinter rollte das Dreamteam und machte sich mit der Bahn vertraut. Der Porsche 962 wurde dabei zwar keinesfalls geschont, aber es war erkennbar, dass man zunächst einmal Runden sammeln wollte und eine gesunde Basis für den zweiten Durchgang geschaffen werden sollte. Dahinter war FFU Heilbronn unterwegs. Diesem Team gebührt der „Mut-Preis“, denn man setzte auf eine moderen GT-Karosse, einen Mercedes CLK-GTR. Der Wagen schien ganz gut zu gehen, wobei man schlicht un einfach festhalten muss, dass er aufgrund der Überhänge und der relativ hohen Verklebung, die bei diesem Deckel notwendig ist, mit den Gruppe C-Karossen nicht ganz mithalten kann. Trotzdem oder genau deswegen ist die Leistung von FFU Heilbronn nicht genug hervorzuheben. Weitere 9 Runden zurück lagen zu dem Zeitpunkt die Jungs vom SRT Frankfurt. Der gelbe orsche 962 hatte am Abend zuvor noch große begeisterung bei den Fahrern dieses Teams ausgelöst und man war sichtlich zufrieden, doch schon im Quali war nicht mehr wirklich happy und im Rennen wurde ebenfalls einiges geschraubt. Insofern sind die 623,47 Runden im ersten Durchgang erklärbar.

Diese Gruppe lief dann mit folgenden Rundenzahlen ein:
Runden Team
696,5 slottec
684,05 TG Kanonenfutter
657,43 dreamteam
631,36 FFU HN
623,47 SRT Frankfurt
260,35 Jägerteam


Nun wurde die zweite Palette Fahrzeuge aus dem Parc Ferme entnommen und die 6 besten Teams des Qualifyings mussten ran, um zu zeigen, dass man dem Druck der ersten Startgruppe standhalten konnte. Hier war dann auch der volle „Klassenkampf“ im Gange, denn ein Plafit SLP-Chassis musste sich der 5 Eigenbauten erwehren.

Sofort nach dem Start knallte es erstmals, wobei sich 3 Fahrzeuge aus dem Gemenge heraushalten konnten und Michi Müller von Slotracing XL im ausrollen nach der Chaostaste führte. Teamchef und Mechaniker gaben sofort die Anweisung durch „Michi, Du führst. Jetzt nur noch Position halten und durchfahren!“.
Im ersten Turn zeigte das Heimteam vom SRC Heilbronn sofort, dass die Pole Position kein Strohfeuer war und hielt sich wacker im Kampf um Position 1 gegen den Highway Star. Im weiteren Verlauf der 6 Turns wechselten die Positionen häufig und nur die Mannen um Bernd Bohnet konnten sich hier absetzen. Die SG Stern 1, der SRC Heilbronn und slotracing XL lieferten sich einen Kampf um jeden Zentimeter Bahn. Die Messer befanden sich im gewetzten Zustand zwischen den Zähnen der jeweiligen Fahrer. Gänzlich unzufrieden mit sich und seiner Fahrleistung war Thomas Krieger vom Heimteam, denn laut seiner Aussage lief die Spur 6 noch gar nicht. SeinKommentar dazu: „Damit kann ich noch nicht zufrieden sein und da hab ich im zweiten Durchgang noch ne Rechnung zu begleichen!“. Ganz anders lief das bei „Cinderella“ Bohnet, der ehemaligen Mittelspurprimadonna vom Team Highway Star, der auf Spur 6 einen Topwert nach dem anderen ins Holz ballerte. KIK-Racing musste dieses mal ohne seinen Top-Piloten Marco prigl antreten, doch ein Prigl und zwei Eckels sollten es schon richten können. Sie machten einen guten Job und fuhren ein sauberes Rennen, das zwar keine spektakulären Positionskämpfe beinhaltete, wo es aber eben trotzdem im flotten Tempo um den Highspeed-Kurs ging. Sie hatten sich sicher auf Position 5 festgebissen und nach vorn hatte sich schon eine Lücke von über 4 Runden aufgetan, die man nicht einfach so holen würde. Teamchef Markus Prigl zum Teamchef von slotracing XL zur Halbzeit: „Ha, ordentliche Zeita ond grad ahmohl knappe acht Ronda uff Euch – doh kennat mor zfrieda sai!“ Etwas abgeschlagen war zu diesem Zeitpunkt schon die SG Stern II, wo das Auto die eine oder andere Mucke hatte. Mehrere kleine Reparaturen kosteten sehr viel Zeit und so war man zwar noch über die 700-Runden-marke
Zur halbzeit gerutscht, aber der Abstand zu Platz 5 betrug schon respektable 10 Runden. Team-Manager Rainer Baudach dazu: „Irgendwie isch heud dor Wurm drenn. Erstcht hemmor koi Glück ghett und dann kam au noh Pech dazu!!“ Zur Halbzeit war allerdings schon klar, dass der Highway Star wohl das Rennen nicht mehr aus der hand geben würde, sofern die schnellen Jungs vom Defektteufel verschont bleiben würden und dass dahinter ein harter Fight um die Plätze 2 bis 4 entbrennen würde. Slotracing XL wurden hierbei die geringsten Chancen eingeräumt, denn der bis dahin erzielte dritte Platz war genau genommen schon etwas glücklich und sowohl die SG Stern I, als auch der SRC Heilbronn/Blue in verfügten über wesentlich mehr Bahnerfahrung, als die 3 XLer, von denen 2 die Bahn hier erstmalig befuhren. Eines war nun aber auch klar – die Teams würden in der selben Konstellation starten, wie nach dem Quali.


Runden Team
725,3 Highway Star
719,63 SG Stern 1
718,46 Slotracing xl
714,99 SRC Heilbronn/Blue In
710,68 KIK-Racing
703,81 SG Stern 2


Der zweite Durchgang wurde festgelegt und die Spuren nach dem aktuellen Zwischenstand zugeteilt. Die Fahrer die nicht dran waren besuchten nun den nahe gelegenen Weihnachtsmarkt und verköstigten sich mit einem Glühwein, um für den zweiten Durchgang etwas lockerer zu werden, oder liessen sich einen (manche auch mehrere) von Gregory´s First-Class-Gourmet-Burgern munden, um später den passenden Schwerpunkt für einen stabilen und garantiert wackelfreien Stand am Reglerpult zu haben.

Nachdem die Fahrzeuge von Startgruppe 2 in die Positionen gerollt waren konnte es also wieder auf zeitenhatz gehen. Vorne weg die TG Kanonenfutter, bei der Teamchef Ralph „Psyco“ Seif höchst persönlich den zarten Finger am Abzug hatte. Er legte über 116 Runden vor und das erreichte in dem Durchgang kein anderes Team. Kurz vor beginn seines Turns wurde er von einer nervenden Schar Reportern noch zum Interview gebeten, welches er rigoros mit den Worten „Platz da, isch muss jetzt konstante siebenzweier Zeiten börnen! Und wo verdammt nochmal iss mein HOOOOORRRRNNN!!??“ abwürgte. Slottec und das Jägerteam (ausserhalb der Wertung, aber nun mit einem gutmütiger zu fahrenden Wagen) drehten derweil in Schlagdistanz ihre Runden und lagen zu Ende des ersten Turns gerade mal einen Teilstrich auseinander, kurz vor der Lichtschranke bei fast 114 Runden. Das Dreamteam musste reparieren, SRT Frankfurt hatte offensichtlich einmal mehr die Räder gewechselt ;-)) und unbehelligt von alle dem drehte FFU heilbronn seine Runden. Slottec konterte im zweiten Turn mit satten 118 Runden. Den in diesem Turn verlorenen Boden von fast 9 Runden konnten die Kanonenfutterler bis zum Ende nicht mehr aufholen. Das Jägerteam hatte sich auf einen Schnitt von 115 Runden pro Turn eingependelt. Ähnlich die TG Kanonenfutter, wobei hier starke Schwankungen zu verzeichnen waren. Knapp darüber lag slottec, die im Schnitt eine halbe Runde mehr in die Bahn nagelten. Gut ins rollen kam der SRT Frankfurt, wo im Schnitt 111 Runden gedreht wurden, FFU Heilbronn lag bei 109 Runden und das Dreamteam kam nach seiner Reparatur nicht mehr richtig in Schwung, denn als einziges Team in dieser Gruppe konnte es seine Rundenzahl im Vergleich zu Durchgang 1 nicht mehr steigern. Das war sehr schade, denn die Jungs waren bis zu diesem Zeitpunkt gut unterwegs. Trotzdem gelang es, die Position 9 in der Gesamtwertung zu halten, was die Moral und den Kampfgeist dieser Truppe belegt.
Am Ende dieses Durchgangs hatten sich die Team folgendermaßen sortiert:

693,05 slottec
693,05 slottec
690,11 Jägerteam
666,79 SRT Frankfurt
655,47 FFU HN
653,36 dreamteam


Der grosse Show Down stand an und nun sollte sich entscheiden, wie sich die 3 Teams im Kampf um Platz 2 sortieren würden, während das Team vom Highway Star seine Spazierfahrt fortsetzen würde.

Die Teamchefs hatten ihre Instruktionen ausgegeben und die lauteten wie folgt:

Thomas Krieger (SRC heilbronn/Blue In): „Männa, jetzt greifen wir nochmal richtig an, das Auto hat es drauf, wir haben es im Finger und die Bahn ist unser. Also ran und Gas geben!“

Carsten „die Hüfte“ Beierlein (SG Stern I): „Okö Männor, ihr wisst ja wo isch herkömm und da hatten wir ja nüscht, also will isch nu den Pokohl! Gebt allös!“ ;-))))

Reiner Bock (slotracing XL): „also Jungs, mir senn dia wo nix zomm vorliera henn. Mior strengad ons ah ond wenns glabbd ischs guad, wenn nedd, noh kennad mor au nix mache, abbor zomm vorschenka hemmor au nix, also gäbbad nommohl ällas! Isch dess GLAHR?“

Nach dem ganzen Text konnte es dann auch endlich losgehen und in Turn 1 konnten sich der Highway Star, sowie slotracing XL etwas absetzen. Knapp dahinter der SRC Heilbronn. KiK-Racing und die SG Stern 2 folgten mit dem Respektabstand von 2 Runden. Die SG Stern 1 hatte zu dem Zeitpunkt den Vorsprung aus Durchgang 1 eingebüst und man musste was tun, um P2 wieder zurückerobern zu können. Unterdessen brannte der SRC Heilbronn vorne weg und hetzte von einem Bestwert zum anderen. Die klaren und einleitenden Worte vom Teamchef schienen Früchte zu tragen und man kämpfte sich über beide Läufe betrachtet Meter um Meter heran. Slotracing XL wurde kassiert, der Highway Star ebenfalls und die SG Stern hatte man schon im ersten Turn hinter sich gelassen. Nun galt es zu schauen, dass man soviel Boden wie möglich gut machte und die direkten Konkurrenten soweit distanzierte, dass es für einen Platz auf dem Podest reichen würde. Die Jungs gaben alles und gingen über alle Spuren an und übers Limit. Abflüge? Fehlanzeige! Auto und Fahrer hatten alles im Griff und man spürte die Spannung, die in der Luft lag. Bernd Bohnet und seine Mannen hatten da schon „Drehzahl reduziert“ und umkreisten den Kurs wie eine Horde Geier, die genau wissen, dass ihre Stunde früher oder später schlägt. Man musste nichts mehr riskieren und so fuhren Gunther, Tobias und Bernd ihre Turns zügig aber sicher durch. Die SG Stern II hatte ein paar ungeplante Boxenstopps und zwischenzeitlich gab es auch massive Unruhe im Team, welche der souveräne und erfahrene Teamchef Reiner Baudach jedoch kurz und knackig zu unterbinden verstand. Das Auto hatte eine zu weiche Karosserieverklebung, was dazu führte, dassdie Haube zuviel arbeiten konnte. Das Ergebnis war ein Auto welches rundenlang schnell und sicher zu fahren war, aber urplötzlich und ohne vorherige Anzeige in die Bande schoss. Schade, denn schnell waren die Jungs. KiK-Racing fuhr ein recht einsames Rennen – wenig bis keine Positionskämpfe und eben darauf bedacht, dass man ein Top5-Ergebnis in greifbarer Nähe hatte. Die Jungs um Markus Prigl waren abgeklärt genug, dies nicht mehr aus den Händen zu geben. Nach vorn war der Abstand etwas zu groß, von hinten war wenig bis nichts zu befürchten. Also auf „halten“ fahren und eine hübsche Urkunde mitnehmen!
Vorne tobte indessen noch immer der Sturm. Heilbronn hatte exakt zur Rennmitte des zweiten Durchgangs die Führung übernommen. Slotracing XL wehrte sich tapfer, die SG Stern verlor nach einem kurzen Zwischensprint auf der langsamsten Spur 6 noch einmal an Boden und es wurde klar, dass das Podest im allerletzten Turn entschieden werden würde. Und zwar zwischen den 3 Teams, die schon das ganze Rennen über miteinander gekämpft hatten. Heilbronn auf Spur 1 – keine wirklich schnelle Spur, SG Stern I auf der schnellsten Spur 4 und slotracing XL auf der langsamen Spur 6. Hitchcock hätte es nicht besser in einem Drehbuch darstellen können. Brisanz pur! Machen wirs kurz: Carsten von der SG Stern I brannte ein wahres feuerwerk auf Spur 4 ab und legte mit dem absoluten Tagesbestwert von fast 124 Runden den Grundstein, um Platz 2 in der Endabrechnung zu halten. Der vierte Platz in diesem zweiten Durchgang brachte genug Runden. Es war knapp und man hatte fast 2 Runden auf slotracin XL verloren, aber es schlussendlich hat es gereicht einen Vorsprung von 24 Teilstrichen ins Ziel zu retten. Heilbronn hatte mit O Lee einen sehr schnellen Fahrer auf der 1 am Drücker, der restlos alles aus dem rollenden Material herausquetschte. Beide stuttgarter Teams im Visier ging er volles Risiko, doch am Ende fehlten dieser super sympathischen Truppe 78 Teilstriche zu Platz 3 und 1,02 Runden auf Platz 2. Sehr schade, aber mit Platz 1 im zweiten Durchgang hat man auf jeden Fall gezeigt, dass hier viel Potenzial schlummert und Teamchef Thomas meinte abschließend: „Naja, so haben wir wenigstens genug Steigerungspotenzial fürs nächste Jahr!“ ;-)))
Ausgegangen ist es am Ende dann so nach den 6 x 15 Minuten:

Runden Team
724,66 SRC Heilbronn/Blue In
724,14 Highway Star
722,97 Slotracing xl
721,04 SG Stern 1
710,41 KIK-Racing
681,21 SG Stern 2

Abschliessend ergab sich dann folgender Gesamtstand, nach 12 x 15 Minuten und einem wunderschönen Renntag, der mit diesem spannenden Rennen sicher seinen würdigen Rahmen gefunden hatte:

Team Lauf 1 Lauf 2 Gesamt Platz
Highway Star 725,3 724,14 1449,44 1
SG Stern 1 719,63 721,04 1440,67 2
slotracing xl 717,46 722,97 1440,43 3
SRC Heilbronn/Blue In 714,99 724,66 1439,65 4
KIK-Racing 710,68 710,41 1421,09 5
Slottec 696,5 693,05 1389,55 6
SG Stern 2 703,81 681,21 1385,02 7
TG Kanonenfutter 683,05 691,79 1374,84 8
Dreamteam 657,43 653,36 1310,97 9
SRT Frankfurt 623,47 666,79 1290,26 10
FFU Heilbronn 632,36 655,47 1287,83 11
Jäger-Team 582 690,11 260,35 12


Unterm Strich bleibt ein Renntag in Erinnerung, der einen würdigen Sieger hervorbrachte, ein Heimteam mit Spaß an der Sache und kampfgeist im Blut, viele bekannte SLP-Gesichter und ein paar Neulinge, die eine feine Mischung bildeten und wo der Spaß an der Rennerei zu keiner Sekunde ausser Frage stand.

Technisch kann man zurückblicken, dass ein aktuelles SLP-Chassis sicher mit den schnellen Eigenbauten mithalten kann, wenn man sich nur umfassend genug damit beschäftigt. Platz 3 in diesem Rennen, zumal ohne vorhergehendes Training dieses Teams ist sicher ein Beleg dafür. Andererseits sind die Eigenbauten meist doch noch etwas mehr auf die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Teams angepasst und auch deswegen unglaublich schnell und sicher zu bewegen. Zusammenfassend kann man sicher festhalten, dass mal wieder verschiedene Wege nach Rom zu führen scheinen ;-)))

Das Team vom Blue in hat mit dem Adventsrennen einen wirklich würdigen Saisonabschluss installiert von dem man nur hoffen kann, dass er eine ähnliche Tradition bekommen wird, wie viele der anderen SLP-Rennen, die es mittlerweile gibt.


Spezieller Dank an:

Gregory und sein Thekenteam – ein gigantischer Job und megafeine Burger. Übrigens auch ein klasse Kaffee, der jeden Cent wert ist (das aber nur am Rande).

Arno für eine top Leistung am Rennleiterstand. Besser kann man das nicht machen und so manche Terrorphase hat das eine oder andere Auto vor Bruch bewahrt.

Die Trierer und Saarländer Deleagtion, die einmal mehr feine Gäste waren und zudem auch kurzfristig Fahrer in ihren Teams beherbergten und einmal mehr den weitesten Anfahrtsweg hatten.

Martin Friemann, der seinem Team einen phantastischen Wagen hingestellt hat und mit einem top Fahreraufgebot, einigen Trainingsrunden und einem Leihmotor das MF evo II endlich rehabilitieren konnte. Grandios!!!


So, und jetzt geht’s wirklich in die wohl verdiente Winterpause.

Das börnende Boxenluder verabschiedet sich und sagt:
„Tschüss bis in 2007 die SLP-Boliden wieder starten!“

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